PFA 1.2 – Nr. 2

Seit dem 2. Mai 2025 liegen die Planfeststellungsunterlagen für den unmittelbar an Bad Schwartau anschließenden Abschnitt PFA 1.2 „Ratekau – Scharbeutz“ öffentlich aus.

Das Eingangsbild ist ein Ausschnitt aus der AHV_03_010 und zeigt den Bereich der EÜ Sereetzer Straße. Unmittelbar nach der – dann neu zu errichtenden – EÜ beginnt der zweigleisige Neubau der Strecke 1100 nach Neustadt / Puttgarden.

Obgleich die neue EÜ in den Abschnitt 1.1 „Bad Schwartau“ gehört und dazu noch keine Pläne vorliegen, lässt sich aus diesem Plan folgendes bereits erkennen.

Blau nachgezeichnet ist im Anfang des zweigleisigen Ausbaus der jetzigen Strecke 1100 die Gleisführung. Dabei wird das neue Gleis im unmittelbar östlichen Bereich der jetzigen EÜ ansetzen. Für diesen Ansatz muss die jetzige Böschung bereits südlich der EÜ – auf dem Bahndamm – abgetragen werden. Dh Böschung und Wald am rechten Bildrand müssen abgetragen werden, damit die dann zweigleisige Neubaustrecke nach Osten Richtung L 181 verschwenken kann.

Strecken 1100 und 1110 im PFA 1.2

Weiterhin ist erkennbar, dass im südlichen Bereich der EÜ, also auf dem Bahndamm vier Weichen dargestellt sind, die die Spur- / Gleiswechsel ermöglichen sollen.

Dazu führt der Erläuterungsbericht AHV_01_E-Bericht, S. 21f aus:

„Der Aus- und der Neubau der Eisenbahnstrecke 1100 umfasst insbesondere

die Elektrifizierung zwischen dem Abzweig Schwartau Waldhalle (Strecken-km: 4,699) und dem geplanten Anschluss an die Schienenverbindung auf der Festen Fehmarnbeltquerung südlich von Puttgarden (Bau-km: 184,160) einschließlich des Neubaus des Umrichterwerks Göhl, des Neubaus des Schaltpostens Bad Schwartau, des Neubaus von Schaltanlagen und der Verlegung von Speise-, Verbindungs-, Verstärkungs- und Umgehungsleitungen,

die Verlegung des Anschlusses der Eisenbahnstrecke 1110 der DB InfraGO AG von Eutin nach Bad Schwartau an die Eisenbahnstrecke 1100 von dem Haltepunkt Bad Schwartau nach Bad Schwartau Abzweig und die Zuordnung des bisherigen Streckengleises der Eisenbahnstrecke 1110 zwischen Bad Schwartau Abzweig und dem Haltepunkt Bad Schwartau zu der Eisenbahnstrecke 1100, und den Ausbau der Abschnitte von Abzweig Schwartau Waldhalle (km: 4,200) bis südlich von Ratekau (km: 7,505)…“

Ebenfalls wird erkennbar, dass unmittelbar im Anschluss an die EÜ Sereetzer Straße ein Regenrückhaltebecken, inkl. Vorfluter und Technik sowie Baustraßen und Baustelleneinrichtungsflächen geplant sind, vgl. AHV_12_010:

PFA 1.2

Dazu gehören dann die folgenden Erläuterungen aus AHV_04_001:

PFA 1.2 Bauwerke

Die dann neu zu errichtende SÜ an der L181 „Eutiner Straße“ wird neben allem anderen zu einem gigantischen Baustellenverkehr in Bad Schwartau führen. Aus der Unterlage AHV_07-02_001:

SÜ L181

und im Schnitt:

SÜ L181

Für die Baustraßen und Baustelleneinrichtungsflächen finden sich Informationen in Unterlage AHV 17-2-1_200, S. 27f.

Um die Baubereiche zu jeder Zeit ver- und entsorgen zu können, wird eine bahnparallele Baustraße hergestellt, welche für einen Zweirichtungsverkehr mit Sattelzügen ausgelegt wird. Die Andienung der Baustelleneinrichtungsflächen erfolgt über das bestehende Straßennetz. Der Oberbau der Baustraßen hat eine Kronenbreite von 5 m – 5,5 m. An Anschlüssen an Knotenpunkten mit dem öffentlichen Straßennetz und in Bereichen mit starker Längsneigung sind die Baustraßen mit einer Asphaltdecke ausgeführt. Nach Beendigung der Baumaßnahme und Rückbau des Straßenkörpers wird der Ursprungszustand funktional wiederhergestellt, sofern die Zufahrten nicht zu Instandhaltungs- und Inspektionszwecken und/oder als Zufahrten im Rahmen des Rettungswegekonzeptes weitergenutzt werden… Nach ökologischen Sicherungs- und Schutzmaßnahmen erfolgt im ersten Schritt die Baufeld- freimachung im gesamten Planfeststellungsabschnitt. Dies umfasst unter anderem die Rückschnitt-, Baumfäll- und Rodungsarbeiten in den Wintermonaten

Wenn der Baustart bereits 2026 erfolgen soll, müssten Baumfäll- und Rodungsarbeiten bereits im Winter 2025/2026 stattfinden.

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